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Frage eines Berufsanfängers

Priester
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Frage eines Berufsanfängers

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Gepostet: 12.12.2008 - 11:00 Uhr  ·  #1
Liebe Siedler,

es geht mir heute um das Stichwort "Gehaltsvorstellungen".

Ich werde nächstes Jahr mein duales Studium beenden und dann ein Bachelor (Informatik) sein.
Ich würde gerne ein Masterstudium anhängen.
Jetzt stellt sich mir die Frage, was für eins?

Duales Studium bedeutet, dass ich während meines Studiums in einem Betrieb angestellt bin und eventuell danach von diesem übernommen werden kann.
Der Betrieb ist ein Pharmaunternehmen.
Informatik ist ein weit gefasster Begriff, aber ich habe gemerkt, dass mir das Entwickeln von objektorientierter Software am besten gefällt.
In meinem Pharmaunternehmen werde ich maximal dazu kommen kleine Teilmodule von irgend einem Programm zu entwickeln, aber nie komplexere Sachen, wo meine eigentlichen Anreize stecken.

Jetzt stehe ich vor der Qual der Wahl:
Das Pharmaunternehmen hat Tarifverträge, nach denen ich gut bezahlt werde (aber dafür Arbeit tue, die nicht ganz dem entspricht, was mich vollständig erfüllt).
Ich könnte einen Master mit Ausrichtung auf Themen, die mich im Pharmaunternehmen weiter bringen studieren, oder einen Master of Software Engeneering, was mein eigentliches Interesse (auch privat) wäre.

Also habe ich mich angefangen umzuschauen, ob es eventuell Alternativen als das Pharmaunternehmen für mich gäbe.
Jetzt lese ich bei den Jobangeboten stets "Senden Sie uns Ihre Gehaltsvorstellungen"

Nur kenne ich die Gehälter in der Branche nicht und fürchte mich vor zwei Dingen.
1) Ich setze das Gehalt zu hoch, weil ich es am Tarif des Pharmaunternehmens fest mache und bekomme gleich ohne Rückmeldung meine Bewerbungsunterlagen zurück geschickt.
2) Ich setze mein Gehalt zu niedrig für die Branche und mein neuer Arbeitgeber reibt sich die Hände, weil er einen Doofen gefunden hat.

Was haben die erfahrenen Siedler unter uns dazu zu sagen?
Meine Eltern sind mir leider keine Hilfe: "Ja bei uns war doch alles ganz anders"

lg Stephan

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Steinmetz
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Re: Frage eines Berufsanfängers

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Gepostet: 12.12.2008 - 11:13 Uhr  ·  #2
Leider kann ich dir den Standard aus Deutschland nicht sagen :(

Ich würde als Anfänger ab 4500 CHF (ca. 3000 EUR) pro Monat anfangen zu Arbeiten. Jedoch glaube ich das dies in Deutschland immer noch ein wenig
tiefer sein wird. Da wir in der Schweiz ein hohes Lohn-/Kostenniveau haben.
Müller
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Re: Frage eines Berufsanfängers

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Gepostet: 12.12.2008 - 11:15 Uhr  ·  #3
netto oder brutto...das ist hier die frage...*g
Bastler
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Re: Frage eines Berufsanfängers

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Gepostet: 12.12.2008 - 11:25 Uhr  ·  #4
hi,

ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, das die erste "Gehaltsverhandlung" eine Lehrstunde ist. Das liegt wie du schon selber sagtest an den verscheinensten Berufsgruppen und Einsatzgebieten.
Ein weiteres Problem ist das man als fertig studierter/gelernter kaum Nachweise über seine praktischen Fähigkeiten nachweisen kann welche dann in eine Gehaltsverhandlung mit einfließen würden.
Ich persönlich habe mich bei meiner ersten Verhandlung ganz offen mit dem Verantwortlichen unterhalten und einen für mich zu diesem Zeitpunkt guten Abschluß erhalten. Das dieser nicht viel wert war habe ich dann erst ein paar Monate später mitbekommen :-)

Zudem meine ich aber das die IT-Branche unabhängig von "Tarifverträgen" entlohnt wird. Ich habe bis jetzt noch bei jeder Firma meine Gehalt persönlich verhandelt, frei von irgendwelchen Vorgaben.....
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Re: Frage eines Berufsanfängers

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Gepostet: 12.12.2008 - 11:35 Uhr  ·  #5
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Re: Frage eines Berufsanfängers

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Gepostet: 12.12.2008 - 11:44 Uhr  ·  #6
stephan bist du schon mal auf die Idee gekommen ein Beratungsgespräch auf dem Arbeitsamt zu machen?

Die werden dafür bezahlt und wissen auch in etwa, was man so verdient bzw. man verlangen kann (die Leute, mit denen du dort Kontakt hast, haben in der Regel nur mit Leuten aus einer Berufsbranche zu tun).
Wenn sie Dir direkt nicht weiterhelfen können, dann können sie Dir sicher sagen, wo du am besten an solche Infos rankommst.
Priester
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Re: Frage eines Berufsanfängers

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Gepostet: 12.12.2008 - 11:59 Uhr  ·  #7
@Knight Jim
Danke für den Link.
Ich nehme an, als blutiger Anfänger sollte ich unter den Werten bleiben.
Könnt ihr mir in etwa sagen, was der Unterschied im Gehalt zwischen Junior und Senior ist? Bin ich schon Junior, wenn ich frisch anfange?

@Kevin
Echt? Das Amt hat Infos oder weiß, wo es Infos gibt?
Ich habe da andere Erfahrungen gemacht :D
Es war nicht das Arbeitsamt, sondern das Bürgeramt, wo ich mich erkundigen wollte, wo ich Infos über Kindergeld bekomme. Die Frau guckte mich nur an ^^

Aber nein, ich habe das noch nicht in Betracht gezogen und werde da mal hin marschieren.

@silentx
In Knight Jims geposteten Artikel steht auch drin, dass die Schweiz höhere Löhne hat.

Ich habe gerade auch mit Ramstein noch per ICQ über das Thema gesprochen.
Es gibt viel zum Nachdenken :-)

lg Stephan
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Re: Frage eines Berufsanfängers

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Gepostet: 12.12.2008 - 12:23 Uhr  ·  #8
Stephan ich hatte ja mit den Leuten vom Arbeitsamt recht viel zu tun, als ich ne gewisse Zeit ohne Job war (ist aber auch schon 5 Jahre her).
Und einfach hinmarschieren kannst du auch nicht. Du brauchst schon einen Termin bei einem speziellen Berufsberater, der speziell auf die Informatikbrance zugeschnitten ist.
Die geben Dir auch Tipps wie du an offene Stellen rankommst.
Du kannst auch zu einem freien Berufsberater gehen, aber der kostet halt auch was im Gegensatz zum Arbeitsamt...
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Re: Frage eines Berufsanfängers

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Gepostet: 12.12.2008 - 14:26 Uhr  ·  #9
Grundsätzlich werden in Deutschland alle Beschäftigte nach einem Tarifvertrag entlohnt. Für die IT-Branche gibt es keinen Tarifbereich,
da diese Branche in den jeweiligen Tarifen eingebunden ist.
Jedes mittelständische und auch Groß-Unternehmen z.B. in der Metall- und Elektroindustrie oder Chemische Industrie verfügt über einen eigenen IT-Bereich.
Mein Rat wäre hier nicht das Arbeitsamt, sondern eher eine DGB-Geschäftsstelle aufzusuchen.
HIER kannst Du Dir ein paar Zahlen anschauen.

dartus
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Re: Frage eines Berufsanfängers

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Gepostet: 12.12.2008 - 18:34 Uhr  ·  #10
Hallo,

habe mal meinen Verdi Gehaltsspiegel zu Rate gezogen. Die angegebenen Gehälter basieren auf einem Mittelwert (drei bis fünfjährige Erfahrung) Bandbreiten + 15% - 15 %:

Anwendungsprogrammierer 1 Einfache Entwicklungsarbeiten überwiegend selbständig abgeschlossene Berufsausbildung/Berufserfahrung Mon 3593 Jahr 48506

Anwendungsprogrammierer 2 gründliche Kenntnisse, Entwicklungsaufgaben mit normaler Schwierigkeit fachbezogene Berufsausbildung und Erfahrung Mon 3962 Jahr 53487

Anwendungsprogrammierer 3 FH Abschluss oder längere Berufserfahrung Selbstständig mit erhöhter Schwierigkeit Eigenverantwortlich 4360/58860

Professioneller Anwendungsprogrammierer 1 FH Abschluss Entwicklungsaufgaben mit hoher/besonderer Schwierigkeit Selbstständig Eigenverantwortlich, Führungsaufgaben einer Gruppe 5386/72711


Als mein Bruder als Sofwareentwickler bei einem namhaften Unternehmen anfing war er schon bei so ca 50 000. Aber viel Bonus am Jahresende und seit sie erkannten das er gut ist, geht es schnell aufwärts. Viele Firmen wollen eben gute Leute nicht verlieren.

Grüße
Eisenschmelzenarbeiter
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Re: Frage eines Berufsanfängers

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Gepostet: 14.12.2008 - 08:59 Uhr  ·  #11
Eine gesunde Gehaltsvorstellung kann sogar hilfreich sein bei der Kandidatenfindung. Die Sache mit der "Lehrstunde" kann nämlich auch nach hinten losgehen. Schnell entsteht der Eindruck, der Mann schätzt sich selbst als ziemlich schwach ein und wird auf längere Zeit nicht produktiv einsetzbar sein. Du posaunst deine Gehaltsvorstellung ja nicht einfach so heraus, sondern basierst sie auf deinem Fähigkeitsprofil. Machst du das nachvollziehbar, kann das ein zusätzlicher Pluspunkt in deiner Bewerbung sein. Orientierungswerte hast du hier im thread ja schon bekommen, wobei ich die für Durchschnittswerte(!!) als zu hoch einschätze.
Müller
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Re: Frage eines Berufsanfängers

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Gepostet: 14.12.2008 - 12:43 Uhr  ·  #12
im grunde wollen die dein rückrad/dein selbstbewusstsein testen...

hälst du dich klein und zurück mit deiner gehaltsvorstellung , oder weiß du was du wert bist so nach dem motto...

ist bei vielen bewerbungen sogar ausschlaggebend ob du den job bekommst...
15122010
 
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Re: Frage eines Berufsanfängers

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Gepostet: 14.12.2008 - 15:04 Uhr  ·  #13
hiho maxi

Deutschland und Schweiz sind grundsätzlich in punko Arbeit und Gehälter verschieden. daher kann ich Dir auch nicht nen Gehaltsvorschlag machen.

In der Schweiz ist das verhandlungssache und bei einer Bewerbung mit ner Gehaltsvorstellung würd ich da "nach Absprache" hinschreiben.
Dein zukünftiger Chef weiss genau wieviel er für Dein Job ausgeben will oder kann.

Zum nachdenken gibt es einiges. Das wichdigste ist dass Dir Dein Job spass macht. Du wirst auch mit nem kleineren Gehalt Glücklich, wenn Du am Morgen gerne zur Arbeit gehst!!

Wenn Du in eine Firma und Team passt, wird das Dein Chef schon merken und wird Dich schicher nicht wegen dem Gehalt verlieren wollen!

Mein Tip: Such Dir ne Arbeit die Dir gefällt,wo Du Dich entfallten kannst.Das in ner Firma wo es Dir gefällt, wo Du Dich wohl fühlst.
Dann sind nämlich die 200-300 Euro nicht massgebend die du womöglich in ner anderen Firma verdinen würdest


Gehälter sind Verhandelbar!

Ob es Dir in einer Firma gefällt oder nicht ist gegeben und nicht mit mehr Geld zu ändern!


In der Schweiz arbeiten viele Deutsche für gutes Geld (Für Deutsche verhälltnise) aber Glücklich werden die wenigsten dabei!!
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Re: Frage eines Berufsanfängers

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Gepostet: 15.12.2008 - 13:33 Uhr  ·  #14
Huhu.


Na das wird ja ein ganz interessantes Thema. Habe auch noch etwas Senf übrig.

Ich denke, du solltest dir erst mal im Klaren sein, mit wie viel Geld du dir dein Leben vorstellen kannst. Und damit meine ich: realistisch. Wie viele Ausgaben erwarten dich (in Abhängigkeit deines Arbeits- und Lebensortes) + Extras, wobei die Extras natürlich sicher das interessanteste sind.

Ich selbst habe zum Beispiel überhaupt keinen großen Anspruch an mein Leben. Ich brauche kein Auto - jetzt praktisch gesehen - außerdem habe ich mir gesagt, dass ich bei einer beruflichen Veränderung mindestens das Geld bekommen möchte, was ich vorher hatte. Aus beiden Gesichtspunkten kannst du dir deinen realistischen Bedarf ermitteln.

Ich finde das Argument übrigens nicht gut, dass man sich nicht zu preiswert schätzen sollte. Ich könnte mit meiner Ausbildung auch ein wenig mehr bekommen, aber mir macht mein Job Spaß. Ich mache unbezahlte (vertraglich nicht definierte) Überstunden - es ist mir aber egal.

Bei mir würde sich jeder Gewerkschafter die Haare aus dem Kopf reißen, weil es mir nicht ums Geld geht. Ich arbeite, weil ich Geld brauche, um Leben zu können. Und ich finde, dass das Leben im Vordergrund stehen sollte.

Daher möchte ich zustimmen, dass du dir einen Job suchen solltest, der dir in erster Linie Spaß und die Möglichkeit zum Leben bietet. Und wenn du dann am Monatsende Geld über hast, dann ist das - äh - auch nicht schlecht.

Vielleicht ist es auch hilfreich im Bewerbungsschreiben nicht einfach nur rein zuschreiben "... meine Gehaltsvorstellung liegt bei 40.000 Euro brutto ...", sondern auch eine kurze Begründung. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele Personalbearbeiter das immer ganz gut fanden.

Wenn du natürlich sagst, dass deine Ausbildung und deine Fähigkeiten mehr Geld wert sind, dann sei so "forsch" und schreib das auch. Dann bist du wengistens ehrlich und die Leute wissen, wen sie sich holen. Das ist dann zumindest eine gute Basis für den Einstieg, denn wenn dein Arbeitgeber nch 3 Monaten merkt, dass du doch nicht hälst, was du im Anschreiben/im Gespräch versprochen hast, dann bringt es dir auch nichts (außer vielleicht eine Kündigung).

Oh, ist jetzt doch ein wenig mehr geworden.


Mit Grüßen.

P.S.: Probier es doch mit einem Gehaltsbereich, wo dein Anspruch die Untergrenze ist.
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Re: Frage eines Berufsanfängers

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Gepostet: 15.12.2008 - 16:20 Uhr  ·  #15
aikman,
bei deinem Post schwingt die Frage nach dem Sinn des Lebens mit :-)
Ich habe mir darüber Gedanken gemacht und fest gestellt, dass ich irgendwann auf der Karriereleiter stehen bleiben möchte, weil ich beobachtet habe, dass Führungspositionen zwar sehr viel Geld verdienen, aber auch keine Freizeit mehr haben.

Ich bin ein Mensch, der neugierig ohne Ende ist und daher mach ich auch viele unterschiedliche Dinge in meiner Freizeit. Meine Freunde bezeichnen mich schon manchmal als Zwiegespalten, weil ich schlagartig zwischen sagen wir mal einer richtig tiefgründigen Diskussion in Sachen Programmierung und dem künstlerischen Erstellen eines Storyboards für ein Filmdrehprojekt umschalten kann.

Aber wenn man viele Dinge in seiner Freizeit machen möchte, braucht man auch Geld dafür.
(Filmdreh = Equipment)
Also ist die Aufgabe aller Aufgaben, eine Arbeitsstelle zu finden, die Spaß macht, die mich nicht zu sehr einengt (Ich weiß, dass Überstunden manchmal notwendig sind, wenn eine Deadline näher rückt und es eng wird) und die genügend Geld bringt.

Kinder spielen ja auch eine Rolle.
Wenn die erst mal da sind, bedürfen sie viel Aufmerksamkeit, dann gillt es spannende Aktivitäten zu finden, bei denen ich die Kinder mitmachen lassen kann :-)

lg Stephan
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Re: Frage eines Berufsanfängers

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Gepostet: 15.12.2008 - 19:33 Uhr  ·  #16
Die Antwort auf alle deine Fragen:
siedeln!^^
Beste Freizeitbeschäftigung,
Beschäfftigung für Kinder (man kann nicht früh genug anfangen^^)
Sinn des Lebens :P
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Re: Frage eines Berufsanfängers

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Gepostet: 07.04.2012 - 11:17 Uhr  ·  #17
Für die, die gerade zugeschaltet haben:
Es ging in diesem Beitrag vor 3 Jahren darum, dass ich als damaliger Berufsanfänger gefragt hatte, ob jemand Tips für Gehaltsverhandlungen für den Berufseinstieg für mich hat.

Erkenntnisse von vor 3 Jahren:
- Gehälter sind von der Region abhängig
- Gehälter sind von der Branche abhängig
- Gehälter sind vom Können abhängig
- Gehälter sind vom Verhandlungsgeschick abhängig
- Man sollte danach streben, durch das Gehalt finanziell unabhängig zu sein und darüber hinaus zählt ausschließlich die Freude am Beruf

Was seit dem Geschah:
Ich wurde beim Pharmaunternehmen Vollzeit übernommen und begann ein Master-Fern-Studium. Die Fachrichtung entsprach einem Kompromiss zwischen dem was ich wollte und dem, was mit der Vollzeitbeschäftigung vereinbar war: Medieninformatik Online-Master

Ich erhielt circa im Halbjahrestakt Gehaltserhöhungen, ohne danach gefragt zu haben. (Tariferhöhungen + individuelle Erhöhung aufgrund von Können)

Mein ursprünglich angeseiltes Berufsbild wurde immer weniger im Pharmaunternehmen benötigt, sodass ich mich vom Informatiker weg hin zum Projektmanager entwickelte.
Der Umstieg und die Durchführung der neuen Rolle gelangen mir überdurchschnittlich gut, weshalb die nächsten Sprossen auf der Karriereleiter bereits für mich reserviert wurden.

Ich war in den Jahren nie krankgeschrieben, außer einmal drei Tage, weil ich mir bei einem Firmenausflug den Fuß umgeknickt hatte.

Peng:
- 1 Woche Krankschreibung frühes Stadium von Burnout
- danach 1 Woche krankschreibung Magen Darm Infekt
- danach 3 Wochen Resturlaub, der dringend genommen werden musste
In diesen 5 Wochen hatte ich viel über meine Vorstellung meines Lebens nachgedacht. Ich kam letztendlich zu ähnlichen Erkenntnissen, wie sie aikman bereits vor 3 Jahren schrieb:

Erkenntnisse:
(1) So viel Geld verdienen, dass ich (bzw. meine Familie, bin ja mittlerweile verheiratet) finanziell unabhängig bin.
Das bedeutet nicht, dass wir unsere materiellen Pläne bar bezahlen können, sondern uns in unserem Leben leisten können (Beispielsweise einen Hauskredit vor dem Lebensabend abbezahlt haben).
(2) Kraft aus der Arbeit schöpfen.
Schöpft man stattdessen Frust aus der Arbeit, braucht man Zeit in seiner Freizeit auf, um die Batterien wieder aufzuladen.

Arbeitgeberwechsel:
Ich habe anhand dieser Erkenntnisse einen neuen Arbeitgeber gesucht.
Bei diesem Arbeitgeber bin ich jetzt Software Engineer.

Es heißt, bei einem Arbeitgeberwechsel soll es einen spürbaren Gehaltssprung geben, doch ich habe auf die finanzielle Abhängigkeit Wert gelegt (Soll heißen, es ist in etwa gleich geblieben).

Meine Frau berichtet, ich sei seit dem Jobwechsel wie ausgewechselt. Lebensfroher, viel kraftvoller, viel aktiver.
Es ist jetzt so, dass ich die Batterien auf Arbeit aufladen kann, weil es so viel Spaß macht.

Fazit:
Geld macht nicht glücklich.
Finanzielle Unabhängigkeit gepaart mit Freude am Arbeitsplatz bereichern das Leben ungemein.
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Re: Frage eines Berufsanfängers

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Gepostet: 07.04.2012 - 12:28 Uhr  ·  #18
hiho maximilius ;)

schön zu lesen das du deine vorkenntnisse und daraus resultierenden erfahrungen postest. genau das selbe habe ich mir auch immer gedacht. geld ist nicht alles.

darf man fragen, in welcher richtung du tätig bist ?
ich beende nächstes jahr mein master ing. in der informatik(embedded und co) und möchte ja solangsam umher schnuppern, was es alles für attraktive arbeitgeber gibt O-)

ansonsten noch gute genesung und viel spaß beim neuen arbeitgeber ;)
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Re: Frage eines Berufsanfängers

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Gepostet: 07.04.2012 - 16:53 Uhr  ·  #19
Hi percep,

mein neuer Arbeitgeber hat einen Platz in den Top 10 der Great Place To Work 2012 Liste.
Leider sind online ( http://www.greatplacetowork.de/best/list-de-2012.htm ) nur die Top 3 Plätze ausgewiesen.
Ich kann mir aber vorstellen, dass alle von dieser Studie ausgezeichneten 100 Arbeitgeber etwas für sich haben.

lg Stephan
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