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tierqäulerei

Müller
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Re: tierqäulerei

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Gepostet: 19.05.2008 - 11:35 Uhr  ·  #41
heee...zone das is nu aber nicht fair...

vielleicht gibbet leute die sich damit nicht brüsten wollen und es einfach machen...

ob man nun einen meisenknödel im garten aufhängt im winter , oder einem jung-igel einen karton zum überwintern anbietet...es sind vielleicht kleine taten , aber ich denke sowas macht fast jeder...

nein ich stand noch nie mit greenpeace am strand und habe noch nie versucht, einen wal ins meer zurückzuschieben...nachher verwechseln die mich mit dem vieh...*gg

wir haben auch ein vogelhäuschen und mehrere nester bei uns im garten...

neulich hat mein männe beim umgraben des beetes ganz viele engerlinge (mai-käfer-puppen) gefunden und diese behutsam an einer anderen stelle wieder eingegraben , weil jeder weiß das der mai-käfer hier im norden sehr selten zu sehen ist...

muss ich jetzt alles erzählen ?? ist es nicht selbstverständlich das jeder für sich so ein bischen auf die natur achtet und seine lebewesen schützt ?

traurig ist es , wenn dem nicht so ist...

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Re: tierqäulerei

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Gepostet: 19.05.2008 - 12:54 Uhr  ·  #42
Nein, Knuddel, ich glaube, es ist nicht selbstverständlich. Für seinen Hund oder seine Katze macht man alles, die Tiere draussen sind den meisten egal. Aber genau das IST Natur. Und die brauchen wir.
Du musst nicht alles erzählen. Was du tust, ist schon viel. Jede Kleinigkeit ist gut für die Natur. Ich hatte nur gehofft, dass so mancher sowas schreibt. Auch, wenn es nix grossartiges ist. Aber da wirds schon wieder für die meisten uninteressant und unwichtig, habe ich so das Gefühl.
Ich war auch noch nie mit greenpeace am Strand. Aber meine erste Protestaktion hatte ich mit 7 oder 8. Unser Nachbar hatte eine grosse Holzhandlung und das Lager war direkt neben unserem Grundstück. Ich war oft drüben und bin auf den Holzstapeln rumgeklettert. War schöner, als mit Puppen zu spielen;-) Es gab viele Spatzen dort und die haben ihn wohl genervt, weil sie überall Nester gebaut hatten. Er stellte Fallen auf. Die Vögel hüpften rein und fanden den Ausgang nicht mehr, weil er nach innen gebogen, war. Sie flatterten gegen den Draht und verendeten blutig. Also machte ich mich immer auf die Suche , ließ die Vögel frei und machte die Fallen kaputt. Es standen aber immer wieder neue oder reparierte da. Irgendwann hats mir gestunken, ich bin rüber, habe mich vor ihm aufgebaut und sagte zu ihm" Wenn ich nochmal eine Falle bei Ihnen sehe, zeige ich sie an wegen Tierquälerei!" Da hat sich der 2 Zentnermann vor mir aufgebaut und gesagt" Wenn ich dich hier mal erwische oder ich nochmal eine kaputte Falle sehe, zeige ich dich an wegen Einbruch und Sachbeschädigung" *Schluck. Von da an bin ich immer nur Abends rüber, wenn keiner mehr da war und keine Falle war mehr ganz. Später haben wir beide drüber gelacht, aber mir war das damals total Ernst.
Heute helfe ich ehrenamtlich in der Wildaufzuchtstation bei uns. Wir bekommen von überall Wildtiere, meist Kleine, die aus dem Nest gefallen sind oder die Mutter tot ist. Wir ziehen sie auf (zu Hause, wenn sie noch nicht alleine fressen können) mit Katzenmilch in der Spritze alle 2 Stunden und wenn sie grösser sind, dann kommen sie in Gehege, damit sie sich nicht an Menschen gewöhnen. Sie werden dann, wenn sie soweit sind, in den Wald gebracht und ausgewildert. ich habe zur zeit 2 kleine Steinmarder, die noch zu jung fürs Gehege sind. Die Mutter lag tot vorm Bau und die städtische Tierrettung hat sie uns gebracht. Jeder von uns hat so seine Tiere, auf die er sich speziallisiert hat. Ich habe auf jeden Fall die Marder, Frettchen, Iltisse. Wir haben Eichhörnchen, Rehe, Igel, alle Arten Vögel, Marder,Iltisse, Frettchen, im Moment 3 Schwäne, im Herbst viele Entenkücken.Achja, ein Wildschwein haben wir auch noch. Einen Waschbären hatten wir auch schon, aber da war ich leider noch nicht dabei. Es ist ein tolles Gefühl, ein Tier gross zu ziehen und es dann in die Freiheit zu entlassen.Naja, ein paar Tränchen sind dann auch dabei ;-) Es kommen nicht alle Tiere durch. Habe auch schon 2 Marder nicht durchgebracht. Einer bekam eine Woche vor der Auswilderung Milben. Die sieht man leider nicht gleich und da die Tiere scheu sind, verschwinden sie gleich, wenn man in die Nähe kommt. Leider haben wir es zu spät gemerkt. Ich hatte ihn wochenlang bei mir und aufgepäppelt. Das gab viele Tränen. Aber das ist auch Natur.
Es macht mir viel Spass und ich werde das sicher noch lange machen.
Aber ich ernte damit auch viel Kopfschütteln und Unverständnis. Leider.
lG jutta
Naja, die beiden Kleinen sind gesund und munter und es geht ihnen gut.
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Re: tierqäulerei

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Gepostet: 19.05.2008 - 14:13 Uhr  ·  #43
man gewöhnt sich an solche "besucher" doch sehr...man soll ja in solchen momenten nicht sein herz an diese tiere hängen , damit die trennung nicht so schwer fällt...man tut es aber...wer nur ein bischen mensch ist , dem liegt viel daran , das tier gesund zu sehen und dann schmerzt es auch , wenn man es der freiheit zurück gibt...

als die hündin meiner mutter warf , verstarb sie leider und auch einer der welpen...

wir mussten die übrigen welpen auch mit fläschchen groß ziehen und haben sie dann quietschfidel an ihre neuen herrchen übergeben...da blutet einem auch das herz , weil man die mit handtuch wie ein baby jeden tag im arm getragen hat und ihnen die flasche gab , wie bei einem menschenbaby...
leider gibt es auch menschen , die einfach den wurf nehmen und ihn an die wand schmeissen , weil sie keinen bock auf nachwuchs haben oder sie setzen die tiere einfach aus...sowas ist grausam und kaltherzig...

ein vogelbaby hatte ich auch schon...war immer so witzig wenn das kleine den schnabel aufgerissen hat für die fliege...da denkste echt das tier krempelt seinen kopf um...*gg
den habe ich leider nicht durchbringen können , er war einfach noch zu jung...

schau dir das mal an...
😉
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Re: tierqäulerei

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Gepostet: 19.05.2008 - 18:25 Uhr  ·  #44
hehe
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Re: tierqäulerei

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Gepostet: 20.05.2008 - 12:46 Uhr  ·  #45
diese mistkerle die ersten 30seks reichen und ich ahbe so eine wut ich würde die alle am liebsten eigenhändig töten, richtig schön qualvoll das die sehen was sie davon haben grrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr
Sägewerker
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Re: tierqäulerei

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Gepostet: 20.05.2008 - 13:00 Uhr  ·  #46
Ich will Haue!

Ich denke ja da eher emotionsarm und meine, dass der Natur am besten geholfen ist, wenn sie selbstständig Natur sein kann. Wir Menschen sollten immer dann und jederzeit eingreifen, wenn wir in den Lauf der Dinge in der Natur eingreifen. Zum Beispiel, Wale ins Meer schieben, weil diese auf Grund irgendwelcher antropogenen Einflüsse ihren Weg nicht mehr finden.

Andererseits sehe ich es etwas kritischer, wenn man zum Beispiel im Winter Futterringe in den Gartne hängt. Natürlich freue ich mich auch, wenn in der Natur Vögel rumflattern und rumpiepsen (da stehe ich gerne morgens um 5:30h auf). Nur: Wenn die heimischen Vögel in der Winterzeit nicht genug Futter haben, dann hat das irgendwo auch seine Wichtigkeit, weil das Naturgesetz Nr. 1 nun mal sagt: der stärkere überlebt bzw. muss überleben, weil nur so die Arterhaltung gesichert werden kann.

Ähnliches war ja auch schon durch Flocke, Knut und Co im Gespräch. Wenn die Natur ein Leben nicht will, dann ist das aus Sicht der (Natur-)Logik durchaus verständlich. Wir Menschen sollten aufpassen, dass wir die Natur nicht verniedlichen. Ist sicher brutal, aber meiner Meinung nach helfen wir uns und der Natur am meisten, wenn wir nicht jedes Leben retten (wollen).

Andererseits - und da möchte ich zustimmen - finde ich es nicht gut, wenn Tiere nur auf Grund von Bequemheit/Wohlbefinden (Vögel im Holzschuppen) oder Not (Fell abziehen von lebendigen Tieren) Tiere unnötig gequält werden. Vor allem bei dem Fall mit den Fellen sollte die Gesellschaft so zivilisiert sein, und andere Möglichkeiten finden, dass die Menschen dort überleben können.

Und zum Thema Wildaufzucht: Grundsätzlich finde ich das super - allerdings finde ich es auch traurig, dass es solche Einrichtungen überhaupt geben muss. Wenn die Menschen mit dem größten Respekt vor der Natur leben würden, dann bräuchten wir vielleicht solche Einrichtungen nicht (mehr) und das fände ich dann viel viel besser. So ist es eigentlich nur ein Zeichen dafür, dass der Mensch nicht so fortschrittlich, wie er sich selbst einschätzt. Trotzdem meinen größten Respekt für deine Arbeit Amazone. Ich bin da doch eher zu einem artgerechten Aquarium zu überzeugen.

winke winke
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Re: tierqäulerei

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Gepostet: 20.05.2008 - 15:38 Uhr  ·  #47
Zitat geschrieben von aikman
Ich will Haue!




Ähnliches war ja auch schon durch Flocke, Knut und Co im Gespräch. Wenn die Natur ein Leben nicht will, dann ist das aus Sicht der (Natur-)Logik durchaus verständlich. Wir Menschen sollten aufpassen, dass wir die Natur nicht verniedlichen. Ist sicher brutal, aber meiner Meinung nach helfen wir uns und der Natur am meisten, wenn wir nicht jedes Leben retten (wollen).

Amazone:
Ich denke mal, bei Knut und Flocke ging es gar nicht anders, als sie zu retten. Wenn Tiere in der Öffentlichkeit stehen, dann wird die Öffentlichkeit auf die Barikaden gehen, wenn man nicht hilft.
Du hast recht, wenn du sagst, dass es der Natur auch hilft, wenn wir nicht jedes Leben retten. Wir haben in der Aufzuchtstation auch klare Grenzen. ( an die ich mich erst gewöhnen musste)Es gibt Fälle, da lassen wir die Tiere sterben. Wenn wir sehen, dass das Tier zu krank ist, wenn es zu grosse Verletzungen hat oder zB Vögel, die mit Katzen zusammen getroffen sind. Katzen haben im Mund Bakterien, die für Vögel tödlich sind. Wird ein Vogel von einer Katze auch nur in die Haut geritzt, stirbt der Vogel zu 99 %. Dazu kommt noch der Schock. Das ist so, als würde ich von einem Krokodil angefallen und dann bringt man mich zu einem Löwen, um mich gesund zu pflegen. Wir setzen den Vogel in einem Käfig mit futter und Wasser und stellen ihn ganz alleine in einen Raum, damit er sich vom Schock erholen kann. Mehr können wir nicht tun, aber die Vögel sterben alle.


Und zum Thema Wildaufzucht: wir vielleicht solche Einrichtungen nicht (mehr) und das fände ich dann viel viel besser. So ist es eigentlich nur ein Zeichen dafür, dass der Mensch nicht so fortschrittlich, wie er sich selbst einschätzt.

Amazone:
Mist, ich hab zu viel weg gemacht,egal. Ich denke.solche Einrichtungen werden wir immer brauchen, denn nicht immer ist der Mensch dran Schuld. Die Mardermama von den Jungen wurde tot aufgefunden. An was sie gestorben ist, weiss man nicht. Es passiert auch, dass Eichhörnchen aus dem Nest fallen und die Mutter es nicht mehr annimmt. Oder Vögel bei Wind aus dem Nest fallen. Naja, ok, meist ist der Mensch Schuld. Mutter vom Auto überfahren oder Hund im Feld nicht angeleint, der schnappt sich ein Hasenjunges und schon landet es bei uns. Wir bekommen sogar ab und zu Rattenbabys, die gefunden werden;-)

Ein krasses Beispiel ist unser Wildschwein Rudi. Vor 2 Jahren brachten uns "besorgte" Spaziergänger das "arme "Kleine, dass sie "alleine" im Wald gefunden hatten. Rudi wurde mit der Flasche gross gezogen und nun ist er seit 2 Jahren bei uns.Ein stattliches, grosses Tier. Alle Tierparks und Kleintierzoos erteilen uns nur Absagen für ein neues zu Hause. Verständlich! Wildschweine sind Rudeltiere und haben eine klare Rangordnung. Rudi kennt das nicht. Wenn Rudi in eine Gruppe käme, wüsste er nicht, dass er nicht als erster an den Futtertrog gehen darf. Und noch so einige Regeln mehr. Das Leittier würde ihn töten. Das selbe gilt, wenn wir in auswildern würden. Die erste Gruppe, auf die er treffen würde wäre sein sicherer Tod. Auch hat er keine Scheu vor Menschen und er würde sicher freudig auf jeden fussgänger im Wald zugehen. Panik und Chaos vorprogrammiert.
Also lebt er bei uns in einem absolut nicht artgerechten Gehege. Wie es weitergeht, wissen wir nicht. Auf jeden Fall nehmen wir keine Wildschweine mehr,denn die Mutter sucht auf jeden Fall ihr Junges und nimmt Fährte auf und findet es auch.
Also, wenn ihr was findet im Wald, lasst es erst mal liegen oder sitzen. Schaut ein paar Stunden später nochmal nach und wenn es dann immer noch sitzt, könnt ihr es mir gerne bringen;-)))
winke winke


ähm, eigentlich sollte meine Schrift jetzt blau sein, damit man weiss, wer was geschrieben hat.
lG Jutta
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Re: tierqäulerei

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Gepostet: 20.05.2008 - 16:34 Uhr  ·  #48
Zitat geschrieben von aikman

Andererseits sehe ich es etwas kritischer, wenn man zum Beispiel im Winter Futterringe in den Gartne hängt. Natürlich freue ich mich auch, wenn in der Natur Vögel rumflattern und rumpiepsen (da stehe ich gerne morgens um 5:30h auf). Nur: Wenn die heimischen Vögel in der Winterzeit nicht genug Futter haben, dann hat das irgendwo auch seine Wichtigkeit, weil das Naturgesetz Nr. 1 nun mal sagt: der stärkere überlebt bzw. muss überleben, weil nur so die Arterhaltung gesichert werden kann.


ich sehe da die bauer , die immer mehr ackerland für ihre profitgier nutzen und mit dem mäher kommen und die vögel , die in den feldern brüten einfach mit stumpf und stiel und nest und küken wegmähen...es hatte seinen grund warum es ein gesetz gab , wonach bestimmte ackerflächen nur alle 2 oder 3 jahre bestellt werden dürfen...

dank der energiekrise und dem bedarf an bio-ethanol wurde auch das teilweise gecancelt...

von den tropischen regenwäldern fange ich jetzt besser nicht an , sonst schwillt mir der hals...

wenn diese monster meinen in dieser form in die natur eingreifen zu müssen , dann kann man sich auch einmischen und alleingelassene oder verletzte tiere aufnehmen und pflegen...

mal ehrlich gesagt , ich sehe das nicht als ein privileg an , sondern als unsere SCHEIß pflicht für diesen planeten !!!! :x
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Re: tierqäulerei

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Gepostet: 20.05.2008 - 20:29 Uhr  ·  #49
@Amazone: Manchmal ist es von der Natur aus tragisch - wenn zum Beispiel ein Elternteil stirb (warum auch immer). Im Normalfall würde ich sagen, ist das im Rahmen der Population verschmerzbar - so dass es für die entsprechenden Jungtiere natürlich schon doof ist - andererseits für andere Tiere eben auch eine Nahrung. Man kann das aus Sicht des Muttertieres sehen, oder aus Sicht des Tieres, welches die Jungtiere fressen und seine eigene Spezies erhalten kann -- fressen oder fressen werden halt. Da wo der Mensch Schuld ist (jetzt auch@ Knuddelmaus), da ist es richtig, dass der Mensch versucht, seinen Schaden zu verringern und evtl. auch wieder wett zu machen. Und mit Regenwald und der Geldgier: *absolut zustimm* Hier müssen wir Menschen selbstverständlich einschreiten und unsere Fehler schnellstmöglich wieder beginnen rückgängig zu machen. Habe gerade gelesen, dass jeden Tag bis zu 130 Spezies !! aussterben - Wahnsinn, aber sicher ein Thema für sich.

Versteht mich bitte nicht falsch - jeder Eingriff des Menschen sollte so gering wie möglich gehalten werden. Und für die Folgen muss der Mensch - zum Beispiel in Form von Wildzuchtanlagen - dafür sorgen, dass er der Natur wieder auf die Sprünge hilft.

winke winke
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Re: tierqäulerei

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Gepostet: 21.05.2008 - 10:55 Uhr  ·  #50
Ihr redet vom Regenwald. Schaut euch doch mal bei euch um. Ich wohne in einem 6000 Einwohnerkaff. Im Nachbarort wurde vor 3 Jahren ein Neubaugebiet gebaut, bei uns dieses Jahr. Im Nachbarort wird jetzt eine grosse Umgehungsstrasse gebaut. Wieder einige Felder weg. Wieder ein Stück Natur weniger. Die Tiere sind ja gezwungen, fast in die Ortschaften zu kommen. Gott sei Dank gibt es bei uns noch sehr viel Wald ringsum.Aber wenn ich mich so umschaue in unserer Gegend, überall wird gebaut, vergrössert, Industriegebiete gebaut. Und dann wundern sich die Leute, wenn sich die Tiere im Garten zu schaffen machen. Ich habe mal einen Film über den Regenwald und die Abholzung gesehen, die holzen an einem Tag soviel ab, wie der grosse Wald im Nachbarort. Kann ich mir gar nicht vorstellen. Es gab mal eine Zeit, da wollte jeder Umwelthefte für die Schule. Heute will das keiner mehr. Also wieder Bäume abholzen. Wir hätten soooo viele Möglichkeiten im Kleinen, aber wir tun es nicht.
aikman, wo sind denn die natürlichen Feinde der Tiere? Es gibt keine Bären oder Wölfe mehr.Füchse sind auch schon rar.Wer soll also fressen oder wer von wem gefressen werden?
Knuddel, bei euch sind Maikäfer rar? Komm nächstes jahr Mal zu uns, da kannste was erleben. alle 4 Jahre Maikäferplage vom Schlimmsten. Du gehst durch ein Waldstück und alles ist kahl. Maikäfer überall, sie fliegen dir um die Ohren,heftig. Waldstpcke werden gesperrt, Flugzeuge sprühen Maikäfergift. Echt schlimm.Und die natürlichen Feinde der Käfer sind hoffnungslos überfordert. Vielleicht weils nicht mehr genug gibt. Naja....
lG Jutta
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Re: tierqäulerei

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Gepostet: 21.05.2008 - 11:42 Uhr  ·  #51
Da hast du Recht Amazone. Es gibt keine natürlichen Feinde mehr. Ansiedlungen mit Wölfen und Luchsen (zB bei uns in der Nähe) werden extrem kritisch beäugt. Aber halt wieder einer der Punkte, die ich meinte. Das Ökosystem an sich ist voll durch den Wind und kann nur noch funktionieren, weil es vor dem Eingriff des Menschen halbwegs viele Sicherungen hatte. Aber wir Menschen sind auf dem besten Wege alle restlichen sicherungen auch noch zu zerstören. Es fängt halt im Kleinen an - ich sehe das auch jeden Tag bei der Arbeit, wo Kollegen Papier wegwerfen, was noch benutzt werden könnte. Und wenn ich dann mal was sagen, kommen die üblichen Sprüche: "Das bisschen macht es auch nicht besser", "warum soll ich was machen - die Politiker sollen selbst mal anfangen" ...
Im Rahmen meiner Arbeit bin ich derzeit dabei zu überprüfen, ob sich eine Stiftung zum Thema Renaturierung von Industrieanlagen gründen lässt. Ist wahnsinnig interessant, auch wenn sich immer wieder das Gefühl einschleicht, doch nur ein Tropfen zu sein. Aber ich sehe das positiv, weil ich weiß, dass es das einzig richtig Verhalten ist - so wie du es ja auch kommunizierst.

Meiner Meinung nach müsste das Thema noch vielmehr in das Bewusstsein von Kindern gebracht werden, damit diese gar nicht erst mit der derzeit üblichen Herangehensweise aufwachsen - aber ist ein anderes Thema (mal wieder)

Und ja, bei uns im Norden gibt es wirklich wenige Maikäfer. Ich vermute mal, dass unser Ökosystem an einer Stelle futsch ist, und bei dir Amazone an einer anderen Stelle.

winke winke
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Re: tierqäulerei

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Gepostet: 21.05.2008 - 12:03 Uhr  ·  #52
Zitat geschrieben von aikman

Meiner Meinung nach müsste das Thema noch vielmehr in das Bewusstsein von Kindern gebracht werden, damit diese gar nicht erst mit der derzeit üblichen Herangehensweise aufwachsen - aber ist ein anderes Thema (mal wieder)

winke winke


Auch daran arbeite ich;-) Mein Jüngster ist in der 4.Klasse und hat letztes Jahr jedem erzählt, was wir so zu Hause aufziehen und einige Kinder waren sogar hier und haben es sich angesehen. Dieses Jahr habe ich mit der Lehrerin ausgemacht, dass ich mit Tieren in die Schule komme und sie mal vorstelle. Einfach was darüber erzähle, sie ihnen näher bringe. Viele bekommen von den Eltern falsche Informationen, weil sie es selber nicht besser wisssen. ZB dass kleine Wildtiere, die ein Mensch angefasst hat, von der Mutter nicht mehr angenommen werden. Das stimmt aber gar nicht. Die Mutter erkennt das Junge am Geruch und nimmt es wieder an. Jedes Tier hat einen eigenen Geruch. Und so leben die Eltern auch oft vor, dass man Papier wegwirft und für die Kinder ist das normal. Man lernt von den Eltern. Meine Eltern mussten von mir lernen,hehe. Jede Mausfalle, bei der das Tier getötet wird, verschwand bei uns auf unerklärliche Weise oder war kaputt. Der Vorschlag, eine Falle zu kaufen, wo man das Tier wieder im Feld aussetzen kann, klang sehr nach Geldsparen;-))) Und so ist das heute noch bei uns!
Die Idee mit der Renaturierung ist klasse. ( ich musste das Wort erst 3 Mal lesen, um zu kapieren, dass du nicht "Restaurierung" falsch geschrieben hast,hihi) Sicher ist das für die Firmen mit Ausgaben verbunden und stösst somit erst Mal auf Widerstand. Aber wenn wir damit nicht irgendwann anfangen......rotten wir uns selbst aus.
Ich wünsch dir allen Erfolg, den du haben kannst bei der Sache!
lG Jutta
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Re: tierqäulerei

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Gepostet: 21.05.2008 - 18:16 Uhr  ·  #53
Entscheidend ist nicht was wir für Tiere tun. Entscheidend ist was wir für Tiere unterlassen. Und da stehen wir in der Gesamtbilanz eher wie selbstgefällige Gutmenschen da, mitunter auch gegenüber grausamen Fellüberdieohrenzieher.

Nicht auf die Bauern oder Gesetzgeber schimpfen, sondern den Bedarf nach entsprechend produzierten Nahrnungsmitteln wecken - dass hiesse in letzter Konsequenz aber auch, das derartig produzierte Nahrungsmittel derartig Teuer wären, dass für uns Schmalhans Küchenmeister wär.

Glück auf
Katrin
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Re: tierqäulerei

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Gepostet: 22.05.2008 - 10:04 Uhr  ·  #54
Super Beiträge über Tierschutz
Machen wir uns nicht zu viele Gedanken über alles
Oder ist es eine Sache die zum überleben in China gehört.
Wir finden es grausam,die machen das zum Überleben.
Um wie Du und Ich leben wollen.
Viele Arten von Tierquällerei gibt es auch hier zu Lande.
Man muß mal richtig die Augen aufmachen.
Menschen und Tiere sind frei gebohren worden,haben wir uns nicht in unserer eigenen Entwicklung mit den Instinkten vom Tier sehr weit zurückgezogen
In der Natur heißt es der stärker Überlebt
Ok manche sehen in vielen Sachen es ander aber da könnten wir Stunden lang darüber Diskutieren.
Für mich ist Tierquälerei auch,wenn man sich ein Tier zulegt,und dann noch Ausgesetzt egal welche Art es von Tieren ist.
Jedes Land hat seine vorstellungen zum Überleben
Und in Afrika werden Menschen verfolgt und Ermordet zeit neusten
Sorry für meinen Beitrag
Denkt mal darüber nach wenn der Mensch wie früher nur zum Überleben seine Instinkte einsetzen würde.

Seid jetzt aber nicht zu hart zu mir lol
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Re: tierqäulerei

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Gepostet: 22.05.2008 - 18:53 Uhr  ·  #55
Ich für meinen Teil muss dich enttäuschen Siedlerkiller.

Ich sehe das nämlich durchaus änhlich. Je geringer (anzahltechnisch) die Möglichkeiten sind, sein(en) Leben(sunterhalt) zu sichern, desto eher wird der menschliche Instinkt Nummer 1 (Arterhaltung) die Oberhand des Handelns übernehmen (siehe diverse Plünderaktionen z.B. im vom Hurricane Katrina zerstörten New Orleans). Deswegen werde ich den Leuten dort auch nicht vorwerfen, die Tiere zu häuten, wenn sie dadurch ihr Leben erhalten können. Ich finde es eher Schade, dass wir als Spezies insgesamt noch keine Alternativen entwickelt haben um einerseits das Leben der Menschen dort, und andererseits das Leben der Tiere dort zu sichern. Hier in Deutschland gibt es wahrlich viele verschiedene Möglichkeiten seinen Lebensunterhalt zu bestreiten - solche Tierhäutungen sind hier deswegen wahrscheinlich auch eher verpönt. Im Rahmen der Entwicklung - so sehe ich das - hat der Großteil der Menschen im "zivilisierten" Europa einen großen Teil des Kontaktes zur Natur um ihn herum verloren. Schade - deswegen ist ja als Amazone so vorbildlich zu bezeichnen. Und wenn wir alle die vielen kleinen Ekligkeiten in Bezug auf Flora und Fauna unterlassen und sie so unberührt wie nur möglich lassen, dann wäre die Welt wunderschön.


winke winke
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Re: tierqäulerei

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Gepostet: 08.07.2008 - 19:49 Uhr  ·  #56
Hallo ihr Lieben
Ich hatte euch doch von unserem Wildschwein Rudi geschrieben, dass in keinem Tierpark aufgenommen wurde. Gestern haben wir es an den Chiemsee gebracht, dort hat er ein neues Zuhause gefunden. Patin für Rudi ist die Schauspielerin Barbara Rütting. Er lebt jetzt im "Tierparadies Krottenmühl". Es war eine Aktion, die ich noch nie erlebt habe und ehrlich gesagt auch nicht mehr erleben möchte. Wir wollten Montag morgen um 4 losfahren, trafen uns am Sonntag Abend um 20.30 Uhr, um Rudi in den Pferdehänger zu bekommen. Nach 7 Stunden, 6 Beruhigungspfeilen, Tränen,Stress , einiger Blessuren und totaler Entnervtheit hatten wir ihn um 3.31 Uhr Morgens im Hänger. Und das auch nicht freiwillig. Rudi ist ein sehr liebes Schwein, aber irgendwann wars ihm auch zuviel und dann wurde er etwas sauer. Das haben wir dann schon zu spüren bekommen, aber wir standen dann unter Zeitdruck. Presse war informiert und das war wirklich Rudis letzte Chance. Dort warteten unter anderem Elmar Wepper, Barbara Rütting, Maxi Ahlheim (Volksmusiksänger) , die Frau von Franz Beckenbauer und das ARD Team auf uns. Als ich um kurz nach halb 4 ins Auto stieg, um mich noch schnell frisch zu machen und umzuziehen, habe ich so gezittert, dass ich den Schlüssel fast nicht ins Schloss gebracht habe.
Aber es hat sich gelohnt, er ist dort super untergebracht und die Leute sind ganz arg auf Tiere. Da Rudi aber inzwischen ca 250 Kilo wiegt, war es nicht so ganz einfach, ihn in das Gehege zu bringen, das für ihn vorgesehen war und dann hat er einfach alle beiseite geschoben und ist in ein grosses Gehege, dass eigentlich für Pferde vorgesehen ist;-))) Dort hat es geregnet und das Wasser stand auf dem Boden und er hat sich gleich gesuhlt und alle Versuche, ihn da rauszuholen, haben nix gebracht. Er hat sich richtig wohl gefühlt und wir waren alle richtig froh.
Da wir von Spenden leben, war das natürlich für uns ein teuerer Ausflug, da wir Hänger, grosses Auto und Sprit alles selbst bezahlen müssen . Auch die Tierärztin, die wir um 2 Uhr anriefen, um ihm eine Beruhigungsspritze ( hahaha, EINE... Spritze) zu geben und den Tierrettungsdienst, der mitgeholfen hat und auch noch mitgefahren ist an den Chiemsee, falls unterwegs was sein sollte, müssen wir selbst zahlen. Zu guter Letzt haben wir auch noch auf der Rückfahrt im Überholverbot auf der Autobahn überholt und wurden glatt von einer zivilen Polizeistreife angehalten. 60 Euro und ein Punkt! Das war ein Tag, sag ich euch. Falls heute jemand Brisant gesehen hat, in den Kurznachrichten waren wir drin.
Übrigens, wer eine Schüssel hat, am Donnerstag kommt um 18.45 auf SWR Baden Württemberg eine Reportage über uns und unsere Tiere.Mit Interviews. Wir sind so kurz vor 19 Uhr drann. Wer mal sehen möchte, was wir so tun und wie es den Tieren geht......Rudi ist auch dabei.Ich auch;-)))
lG Amazone
Ps, falls jemand da in der Nähe wohnt und irgendwas davon in der Zeitung findet, bitte ausschneiden, ich würde mich freuen.
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Re: tierqäulerei

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Gepostet: 09.07.2008 - 17:20 Uhr  ·  #57
Gibts das evtl. auch auf der SWR Webseite zum Angucken im Inet?

Glück auf
Katrin
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Re: tierqäulerei

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Gepostet: 09.07.2008 - 18:57 Uhr  ·  #58
Hmmm, das weiss ich nicht. Letztes Jahr waren wir im hessischen Fernsehen, da konnte man das Video anschauen, aber irgendwer hat mir gesagt, dass das seit kurzem nicht mehr geht. Ich weiss aber nicht, ob das stimmt.
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Re: tierqäulerei

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Gepostet: 09.07.2008 - 19:17 Uhr  ·  #59
Also, war auf der Startseite von SWR3. Da gibt es auf der rechten Seite ein Viereck "Ihr persönliches Programm. Das Audio und Videoprogramm.Das müsste gehen.
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Re: tierqäulerei

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Gepostet: 10.07.2008 - 12:24 Uhr  ·  #60
na das spektakel schau ich mir auf jeden fall an...
unsere zone in action...

zone ich habe übrigens eine überraschung für dich...die bekommst du auf der jubi-lan...

bin sicher das du dich "tierisch" freuen wirst...*gg*
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